Pilgern „Beten mit den Füßen“, Schweigen und Stille
Pilgern, sich eine Auszeit nehmen vom Alltag, einen Weg gehen hin zur Quelle, zu den Wurzeln, EINFACH NUR SEIN. Wege und Türen nach Innen öffnen – nach Innen gehen und sehen, ein noch nicht so ausgetretener, manchmal etwas mühsamer Pfad.
Wir sind heute in unserer schnelllebigen Zeit einem enormen Leistungsdruck und Lebensstress ausgesetzt. Immer schneller, immer unnatürlicher, immer technischer …. Dies führt mehr und mehr zu Erschöpfung der Lebensenergie, schwächt auch unser Immunsystem. Macht krank. Gemüt und Seele sind „gekränkt“. Freud-und Wertlosigkeit, Unzufriedenheit folgen.
Immer größer wird die Sehnsucht nach tieferem Sinn und Geborgenheit.
Pilger sind auf der Suche nach der eigenen Mitte. Stille Wege gehen fernab von Reizüberflutung, in Achtsamkeit gehen und umgehen mit sich selbst und Anderen, keine sportliche Höchstleistung. Darin unterscheidet sich auch das Pilgern vom Wandern oder Reisen – man macht sich auf den Weg zu sich selbst, zur persönlichen Veränderung. Pilgern geht einher mit Bewusstseinserweiterung und geistig-seelischem Wachsen.
Demütig, achtsam, dankbar und bescheiden sind sie auf der Suche nach der Nähe zu sich selbst, nach dem einfachen Leben, ausgerichtet und vertrauend auf Gott.
Im Stillewerden
nur deinen Namen auf den Lippen
tragen
getragen
fließt der Strom hin
zurück zur Quelle
körperlos
gedankenlos
EINFACH NUR SEIN
10.11.12/Eli
"Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen."
Zitat von François de La Rochefoucauld
„Wenn die Strasse aufhört, das Ziel erreicht ist, dann findet der Pilger heraus, dass er nur von sich selbst zu sich selbst gereist ist, dass der Gott, den er gesucht hat, schon die ganze Reise über ihn, in ihm, um ihn, mit ihm und neben ihm war! Er selbst, der Pilger, war die ganze Zeit über das göttliche Selbst, Gott.“
Sathya Sai Baba